Der Triathlon am Bostalsee sehe ich als so meinen ersten „erfolgreichen“ Wettkampf. Am Ende hatte ich mein Ziel erreicht, konnte unter drei Stunden abschließen und fühlte mich danach auch noch fit. Und so lies ich das Jahr auch entspannt auslaufen, doch ein paar tausend Kilometer entfernt bahnte sich ja schon etwas „Weltveränderndes“ an. Aber wer machte sich da um die Zeit bei uns schon wirklich Gedanken, was in China passiert. Ich startete ins neue Jahr und fing auch an, meine Saison zu planen.

Dieses Mal schaute ich mich auch wirklich um. Am Ende entschied ich mich für den TV Forst Triathlon im Mai und die hep Challenge Heilbronn. Beim Forst Triathlon handelt es sich um eine verkürzte olympische Distanz und Heilbronn sollte meine zweite Mitteldistanz werden.

Mit der Anmeldung begann ich auch fröhlich mit dem Training. Zum ersten Mal machte ich mir wirklich Gedanken darum, wie ich trainiere, was ich wann mache und ging nicht einfach „nur“ laufen. Auch investierte ich nochmal ein paar Euros und legte mir einen gebrauchten Tacx Vortex zum Radfahren im Keller zu, was sich bis heute auch als eine super Investition erweist.

So trainierte ich fleißig, passte auch meine Ernährung an, damit ich im Mai beim ersten Wettkampf auch voll abliefern würde. Zwei Monate gingen so ins Land, die ersten Trainingserfolge stellten sich ein und dann änderte sich schlagartig alles. Der Virus war da, plötzlich Abstand, Quarantäne, Masken… aber trotzdem konnte man ja nicht ahnen, wie das noch weiter geht.

Ich lebe ja doch sehr ländlich, deshalb musste ich erstmal wegen Corona nicht viel zurückstecken, was das Training anging. Im Gegenteil, durch das vollständige Home-Office fiel es mir sogar leichter, Training und Familie unter einen Hut zu bringen.

Den ersten Rückschlag gab es dann am 20.03.2020, als die Mail vom TV Forst mit der Absage ihres Triathlons in meinem Postfach landete. Naja gibt ja noch einen zweiten Wettkampf das Jahr, so schlimm ist das nicht. Aber leider weit gefehlt, keine zwei Wochen später kam dann auch die Absage für die Challenge Heilbronn.

Die beiden Absagen haben mich erstmal stark aus dem Konzept geworfen; wozu noch trainieren, wenn kein Wettkampf stattfindet. Damit fiel ich dann in mein persönliches „Corona-Loch“. Interesse am Training war gleich null. Über den ersten Pandemie-Sommer passierte dann nicht mehr viel, es kam nur noch etwas mehr Frustration dazu, weil ein Großteil der Anmeldegebühren auch nicht mehr erstattet wurden.

Erst Ende Juli begann ich nochmal „leicht“ mit dem Training, den für Anfang September gab es dann doch noch ein Ziel in dem Jahr:
Am 05.09. heiratete ich nach 13 Jahren Beziehung endlich. Dazu hieß es knapp fünf Monaten Faulheit nochmal was für den Körper zu tun. Viel war nicht mehr drin, aber ein klein wenig konnte man doch noch rausholen.

Hochzeit im schönen Annahof in Niederwürzbach

Danach gab es in dem Jahr nur noch ein Highlight. Mein Rennrad gefiel mir nicht mehr, beziehungsweise die Lackierung entsprach nicht meinem Geschmack. Nachdem ich mit etwas schlau gemacht hatte, bin ich auf den Sprühlack von https://de.spray.bike/ gestoßen und wollte mein Rad nun umlackieren. Außerdem gab es auch noch kurzerhand einen Laufrad-Satz von Zipp dazu, um den neuen Look abzurunden.

Neuer Look, neues Bike

Mit dem Ergebnis bin ich bin heute voll zufrieden! Und die Laufräder gehen liegen auch super auf der Straße.

Und ich ging noch einen weiteren Schritt in meinem Training. Ich trat dem DJK SG St. Ingbert bei. In deren Triathlon-Abteilung konnte ich zum ersten Mal wirkliches Schwimmtraining genießen und machte hierbei auch endlich mal Fortschritte in der ersten Disziplin. Vielleicht wäre der Schritt ja auch etwas für jemanden von euch, schaut einfach einmal vorbei: https://djk-sg-igb.de/abteilung/triathlon/

Mit Anbruch der Winterzeit (glaube Mitte Oktober) gingen wir dann in eine neue Pandemie-Welle und er damit verbundenen Isolation. Sprich, in 2020 ist dann nichts „Aufregendes“ mehr passiert.

Wie meine Triathlon-Laufbahn dann 2021 weitergeht, könnt ihr schon bald im nächsten Beitrag lesen.

Bis dahin!

Nic