Ein Vater auf seinem Weg zwischen Kind und Training

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Mal was anderes

Momentan kann ich aufgrund von Krankheit leider wieder nicht trainieren. Allerdings habe ich mir gedacht, um nicht wieder einfach nichts zu schreiben, verfasse ich mal einen Beitrag zu einem Thema außerhalb des Trainings.

Also? Worum gehts? Um meine Tattoos, beziehungsweise auch die Gründe dahinter. Bisher haben alle meine Tätowierungen eine Bedeutung für mich, mal größer, mal weniger groß, aber nie ohne jegliche. Angefangen habe ich, glaube ich zumindest, mit etwa 20 Jahren.

Das ersten Stiche unter meiner Haut gehörten zu einem Schriftzug, oder eigentlich viel mehr nur einem Wort: Freunde. Darauf gekommen bin ich tatsächlich bei einem Festival, Rock am Ring 2008, beim Konzert der Toten Hosen und deren Lied „Freunde“. Meinen Bezug dahin hängt an meinen Freundeskreis, mit dem ich schon Jahrzehnte unterwegs bin und wir waren eben auch damals zusammen auf dem Festival. Diese Freundschaften begleiteten mich schon so lange und sollten es auch noch viele weitere Jahre tun. Deshalb hatte ich mich für dieses erste Tattoo entschieden.

Das erste Tattoo mit bleibender Bedeutung

Danach ist erstmal eine ganze Zeit lang nichts passiert. Ich hatte zwar so ein paar Ideen im Kopf, allerdings habe ich nie welche davon umgesetzt. Tatsächlich aber ging es dann ganz schnell im Winter 2016. Der Auslöser, den Termin zu machen, war eigentlich total blöd. Michelle hatte sich ein Piercing stechen lassen, welches ich nicht so gut fand und daraufhin bin ich zum Tätowierer zur Terminfindung. Als ich aber dort war, meinte dieser, dass wir es direkt machen könnten, weil ihm gerade ein Termin abgesprungen wäre. Ohne länger nachzudenken, habe ich den Vorschlag angenommen und mich das 2. Mal unter die Nadel begeben.

Mein 2. Tattoo

Hierbei handelt es sich um das Triforce, beziehungsweise um das hyrulische Wappen, welches das Triforce enthält. Ja, ich habe ein Gamer-Tattoo. Aber auch hier liegt für mich eine tiefere Bedeutung, den mit wenig anderem habe ich so viel Zeit verbracht, wie mit dem spielen von Videospielen. Und Zelda nimmt dabei einen ganz besonderen Part ein. Das Triforce bildet, wie man sehen kann, ein Dreieck aus drei weiteren Dreiecken. Diese stehen jeweils für Kraft, Mut und Weisheit und zusammen können sie jeden Wunsch erfüllen.

Mein nächstes Tattoo hat leider keinen so schönen Hintergrund. Michelle und ich hatten in unseren ersten gemeinsamen Wohnung nach ein paar Jahren einen einjährigen Hund aufgenommen. Loki hat es uns nicht leicht gemacht, wir haben viel auf uns genommen, um ihn halten zu können. Und doch waren wir für alles bereit und er hat es auch auch spüren lassen, dass er es wert war. Aber leider war es uns nicht vergönnt, ihn länger als ein 3/4 Jahr um uns zu haben.

Loki

Im März 2018, nach einem recht kurzen, aber intensiven Kampf, mussten wir ihn wegen einem wahrscheinlich angeborenem Leberschaden ziehen lassen. Das hat uns schwer getroffen, gerade als alles super zu sein schien, musste er gehen. Michelle brachte dann die Idee ins Spiel, ob wir uns nicht etwas in seinem Gedenken tätowieren sollten. Sie hat sich für einen Pfoten Abdruck von ihm entschieden. Meine Entscheidung fiel hierauf:

Little Loki

Eine Freundin von mir, Maddy, hat ihn nach meinen Wünschen so von einem Foto seines 2. Geburtstages gezeichnet. Nun ist er für immer bei uns.

Als nächstes kommt dann im August 22 eine Ergänzung zu meinem ersten Tattoo dazu. Dies habe ich gemacht, weil mir mit den Jahren nur dieses eine Wort zu langweilig geworden ist.

Der Fuchsschwanz

Also habe ich mir um das Wort einen Fuchsschwanz machen lassen. Auch dieser hat in unserem Freundeskreis eine Bedeutung, weil wir unsere Gruppe auch „die Füchse“ nennen.

Und kommen wir nun zu der neusten Zeichnung unter meiner Haut. Zusammen mit Michelle hab ich mir ein Partner-Tattoo stechen lassen.

Links Michelle, rechts ich

Michelle kam die Idee, als sie beim Hautarzt auf ihren Termin wartete. Dabei wurde auf einem Bildschirm das Yin Yang erklärt. Daraufhin meinte sie, dass das ja bei uns passen würde, wie die Faust aufs Auge. Die tiefere Bedeutung könnt ihr selbst auch hier nachlesen. Von der Idee bis zum Stechen verging dann doch aber auch noch einmal einige Zeit, weil Michelle noch gestillt hat.

Damit bin ich jetzt auch alle meine Tattoos durchgegangen. Allerdings bin ich mir sicher, dass das nicht mein letztes war. Also könnte es irgendwann bestimmt nochmal ein Teil Zwei zu diesem Thema geben.

Ansonsten hoffe ich, dass ich mich noch bis zum Wochenende gut erholen kann, denn da möchte ich am Bliestal-Halbmarathon teilnehmen. Dabei handelt es sich um einen Halbmarathon durch das Bliestal (wie der Name schon sagt), ohne Zeitnahme. Allerdings ist er auch startgeldfrei und vielleicht möchte ja jemand, der das hier liest, auch noch kurzfristig mit teilnehmen?

Bis dahin!

Nic

Ziele für 2023

Nach dem Jahresrückblick muss nun natürlich ein Beitrag zu meinen Zielen für 2023 folgen. Damit hab ich mir dieses Jahr so wirklich ein paar Meilensteine gesetzt, welche ich erreichen will und diese auch mit dokumentiere.

Zuerst einmal möchte ich mich, jetzt auch passend zum Thema des Blogs erst einmal mit meinen sportlichen Zielen beschäftigen. Nachdem ich ja im vergangenen Post meine Distanzen des letzten Jahres gezeigt habe, möchte ich da in den Disziplinen nochmal gut was draufsetzen.

Im Laufen kamen ja letztes Jahr 611 km zusammen. Da hab ich mir das Ziel gesetzt, die 1000 zu knacken. Beim Rad fahren hab ich 3477 km geschafft und auch hier möchte ich mir ein doch nochmal höheres Maß setzen. Hier will ich 5000 km erreichen.

Neben diesen beiden Zielen, welche ja eher nur einen Umfang beschreiben, möchte ich gerne noch in 2023 meinen ersten Marathon laufen. Wo und wann dies geschieht, steht bisher noch nicht fest. Aber auf jeden Fall wird es passieren. Außerdem möchte ich gerne ein Wochenende mit dem Rad auf einen Camping-Trip gehen, auch hierfür gibt es aber noch keinen Zeitplan (hier muss man ja auch eher noch mehr planen, wegen der Kleinen).

Für meine bisher geplanten Wettkämpfe auf der olympischen- und Mitteldistanz peile ich jeweils eine Verbesserung meiner bisherigen Bestzeiten an.

Neben dieses sportlich inspirierten Zielen gibt es aber auch noch Ziele, welche nichts, oder zumindest weniger, mit dem Sport zu tun haben. Ganz oben steht hier ein Maß an Blogeinträgen für dieses Jahr. Nachdem das im letzten Jahr nicht so gut geklappt hat, möchte ich doch dieses Jahr mindestens einmal pro Woche von mir hören lassen; also 56 Blogbeiträge stehen für dieses Jahr aus.

Daneben stehen bei mir größere Veränderungen im beruflichen Umfeld an und darauf möchte ich mich auch stark konzentrieren, um gut Fuß fassen zu können.

Last but definitely not least sollen auch im Jahr 2023 meine Frau, mein Kind und auch mein Hund nicht zu kurz kommen. Gerne möchte ich auch mit allen noch mindestens einmal in Urlaub fahren.

Yoshi auf dem großen Arber

Damit ihr auch meinen Vorschritt, vor allem bei den zählbaren Sachen, jederzeit mitverfolgen könnt, habe ich mir überlegt, auf der „Home„-Seite meinen Weg zu dokumentieren.

Hoffen wir mal, dass sich die Balken gut füllen.

Also, ihr solltet dieses Jahr noch einiges vor mir hören 😉

Bis zum nächsten Mal!

Nic

Jahresrückblick

Jetzt da wir schon in 2023 sind, wollte ich noch einen kurzen Rückblick auf mein sportliches Jahr ’22 werfen.

In das Jahr gestartet bin ich mit großen Ambitionen und voll motiviert. Viel Training wurde absolviert, Stunden auf der Rolle, einiges an Kilometer zu Fuß und tatsächlich sogar ein paar Einheiten im Schwimmbad. Alles soweit nach dem Plan von Power&Pace. Vorallem in den Monaten Januar, Februar und März war ich sehr zufrieden. Im April habe ich zwar ein wenig schleifen lassen, aber nach 6 Monaten im Training war das zu verkraften.

Leider kam dann nach einem Kurzurlaub Anfang Mai der große Rückschlag, der sich dann auf das komplette Jahr auswirken sollte…
Mitte Mai war dann mein Corona-Test positiv und somit hieß es auch erst einmal Pause für den Sport. Außerdem bedeutete dies, dass ich meinen ersten Wettkampf absagen musste, Kraichgau war somit raus. Nach vier Wochen lief dann das Training langsam wieder an, aber bis zur Challenge war es nun ja auch nicht mehr weit. Wie der große Tag dann gelaufen ist könnt ihr hier bzw. hier nachlesen.

Da fühlte ich mich noch gut 😀

Danach war dann aber allgemein schon die Luft bei mir raus. Ich war noch gelegentlich laufen oder auch draußen auf dem Rad unterwegs, aber wirkliches Training gab es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr.

Dazu passt dann auch der Wettkampf am Bostalsee, bei dem ich meinen Fitness-Stand über- und die Strecke unterschätzt habe. Zwar konnte ich diesen abschließen, aber die Zeit war einfach unterirdisch, vorallem wenn man sich die Ambitionen vom Jahresbeginn anschaut.

Aber kommen wir nun mal zu den harten Zahlen:

  • Laufen
    • 611 km
    • 6859 hm
    • 59 h 13 min
  • Rad fahren
    • 3477 km
    • 31440 hm
    • 126 h 20 min
  • Schwimmen
    • 24 km
  • Kraft/Flex
    • Zeit nicht dokumentiert (ca 15 h)
  • Ironman 70.3 Kraichgau
    • DNS
  • Challenge Roth
    • Schwimmen 1:25:44
    • Rad fahren 6:39.14
    • Laufen DNF
  • Toprace Germany (Bostalsee)
    • Schwimmen 43:18
    • Radfahren 2:29:35
    • Laufen 1:38:43

Aber natürlich gab es neben dem Sport auch einige andere Ereignisse. Vorallem gab es viele Erlebnisse mit unserer Tochter, inzwischen ist Mara schon über ein Jahr alt. Die Entwicklung innerhalb dieses Jahres ist schon wirklich erstaunlich und ich freue mich auch weiterhin über jede weitere.
Wir waren drei Mal in Urlaub: Über Ostern im Schwarzwald, eine Woche in Nürnberg (auch wegen der Challenge) und eine Woche im Bayrischen Wald.

Bach in der Nähe des Hotels

Außerdem gab es noch so ein paar Anschaffungen dieses Jahr:

  • Garmin Forerunner 945
  • Cannondale Superslice
  • Jogging-Wagen

Damit möchte ich dann auch beim Jahresrückblick zum Ende kommen und freue mich schon, wenn Ihr mich im Jahr 2023 weiterhin begleitet.

Bis dann!

Nic

Testzeit?

Eigentlich waren ja für diese Woche die Tests geplant. Leider wurde daraus aber nichts. Vergangenes Wochenende war noch alles super, schöne Outdoor tour mit dem Mountainbike, Weihnachtsfeier und ansonsten viel Entspannung. Am Montag wollte ich dann mal noch meinen Laptop „entschlacken“. Alles an unnötigem Ramsch mal runter, damit der auch mal schneller hochfährt und ich nicht immer 30 Minuten darauf warten muss, bevor ich loslegen kann.

Aber Pustekuchen, nachdem die ganze Software, die nicht mehr gebraucht wird, runter war, wollte ich noch Windows-Updates nachzuziehen. Und Zack, Laptop fährt nicht mehr hoch…
Leider war ich nicht dazu in der Lage, die Probleme zu beseitigen. Naja, gings halt zurück zur Werkseinstellung. Bedeutet natürlich, der Laptop ist auf einem Stand von 2014. Daraufhin ging es dann weiter mit Neuinstallationen, Patches und Neustarts. Kurzgesagt, seit Samstag läuft Zwift erst wieder.

Dazu kam dann auch noch, dass ich krank geworden bin. Erst eine Nacht auf der Toilette und dann das komplette Programm mit Kopfweh, Temperatur usw.

Aber, solche Wochen gibt es, jetzt werden die Tests halt auf die Woche zwischen den Tagen verschoben. Für den Rad-Test war ursprünglich ein 20 Minuten FTP-Test auf Zwift geplant, doch da versuche ich jetzt dann auch mal noch etwas Neues.

Hier noch eine Momentaufnahme vom FTP-Test im Februar

Ich hab mich entschieden, einmal die Ai DIAGNOSTICS von Hycys auszuprobieren. Dabei handelt es sich um in AI getriebenes Testverfahren, welches auch mehr Infos zum Trainingszustand liefern soll, als die FTP. Aber mehr dazu im Beitrag zum Test.

Ansonsten muss ich kommende Woche auch noch aussetzten, ganz abgesehen von der Krankheit. Es steht nämlich noch ein neues Tattoo an. und das bedeutet: Eine Woche keinen Sport! Auch dazu werde ich dann später noch einmal ein paar Informationen posten.

Bis dahin dann!

Nic

Mein Training

Nachdem ich das letzte Mal berichten konnte, dass es weiter geht, möchte ich euch nun kurz einmal in mein jetziges Training mitnehmen.

Im vergangen Jahr habe ich ja ab Oktober nach dem Trainingsplan von Power & Pace trainiert. Dies setze ich auch für die kommende Saison so weiter fort. Allerdings habe ich den Plan geändert. Auf Roth habe ich mich mit dem Finisher-Plan vorbereitet, welcher so im Schnitt ein Wochenpensum von ca. 10 Stunden abbildet. Jetzt arbeite ich nach dem Allrounder Plan, mit rund 6 Stunden pro Woche. Dafür habe ich mich entschieden, um neben Beruf und Sport mehr Zeit für meine Frau und meine Tochter aufbringen zu können. Auch bin ich mir sicher, dass wenn ich den Plan gut durchziehe, ich fit genug sein werde, um im kommenden Sommer meine Ziele zu erreichen.

Also, wie sieht nun so eine Trainingswoche bei mir aus? Im Moment befinden sich alle Einheiten noch im Grundlagenbereich und auch sonst übersteigt kaum eine Einheit die „Eine Stunden Marke“. Genau heißt das, zwischen 5 und 10 Kilometer laufen, eher näher am 6er Schnitt als am 4:30er; 45 – 60 min G1, höchstens kurze Intervalle im G2 Bereich auf der Rolle. Schwimmen lass ich jetzt bis in neue Jahr auch noch komplett sein 😉 Wenn ichs schaffe, versuch ich noch etwas Stabi zu machen, aber naja ihr wisst ja; Stabi…

Solange das Wetter noch passt, möchte ich aber auch noch versuchen, mit dem Rad etwas Zeit draußen zu verbringen. Dies dann wahrscheinlich eher auf dem Mountainbike, aber da bleibt man ja auch in Bewegung.

Winterlich kalt, aber schön wars

Aber alles in allem ist das jetzt momentan mein „Trott“ und jetzt kommen dann erstmal die Tests zur Standortbestimmung, allem voran der FTP Test und der 5 km Lauftest. Beides möchte ich nächste Woche absolvieren.

Danach gibt es dazu dann auch nochmal ein Update. Außerdem plane ich zum Ende des Jahres nch einmal ein Fazit zum Jahr 2022 und nochmal einen kleinen weiteren Ausblick auf 2023.

Bis dahin!

Nic

News News News

Hallo zusammen!

Es ist jetzt doch schon eine längere Zeit seit meinem letzten Beitrag vergangen. Ich habe mir auch viele Gedanken gemacht, ob ich überhaupt nochmal einen Beitrag schreiben sollte oder das Ganze jetzt doch im Sand vergehen lasse.

Gerade in den letzten Wochen und Monaten gab es bei mir einfach viel zu tun. Die Kleine ist nun schon ein Jahr, auf der Arbeit gibt es viel zu tun und auch daheim steht eigentlich immer wieder was anderes vor der Tür.

Doch ich hatte beim Schreiben meiner Beiträge auch viel Spaß und denke mir jetzt, dass es doch schade wäre, nun aufzuhören. Viel mehr möchte ich das ganze nun doch eher noch einmal intensiver in meinen Wochenablauf mit aufnehmen. Ich hoffe das klappt auch so 😀

Nun den, komm ich mal zu den vielen Neuigkeiten!

Anfangen möchte ich mal meinen Renn-Terminen für nächstes Jahr:

  • Löwentriathlon
  • Challenge Almere-Amsterdam

Zuerst starte ich, quasi als „Einstieg“ ins neue Jahr, beim Löwentriathlon in Freilingen. Ein nicht so großes, aber ich finde trotzdem, recht ansprechendes Rennen. Ich werde dort auf der olympischen Distanz starten, mit dem Ziel, meine bisherige Bestzeit von 2:55:11 zu unterbieten.

Mein „Hauptwettkampf“ 2023 soll dann aber die Challenge Almere-Amsterdam sein. Hier veranstaltet Challenge in der Nähe von Amsterdam eine Voll- sowie eine Mitteldistanz. Hier werde ich dieses Jahr dann auch auf der Mitteldistanz starten, Langdistanz hebe ich mir für ein zweites Roth auf. Und auch hier wird mein Ziel sein, meine Zeit von 6:23:50 zu unterbieten.

Neben diesen zwei Wettkämpfen halte ich aber auch noch weiter die Augen nach kleineren Wettkämpfen offen, ob nun Triathlon oder vielleicht auch eine Laufveranstaltung. Sollte jemand einen Vorschlag haben, kommt gerne auf mich zu.

Neben den Neuigkeiten zu meinen Wettkämpfen ist wohl die größte Neuerung mein neues Rad. Tatsächlich bin ich mehr aus Zufall darauf aufmerksam geworden. Ich war eigentlich wegen ein paar neuer Radschuhe beim Tri-Shop Saar. Im Gespräch mit Martin, dem Inhaber des Ladens, sind wir zufällig auf das Thema Triathlon-Rad gekommen. Seit einiger Zeit schaute ich gelegentlich durch die Kleinanzeigen, eigentlich auf der Suche nach einem gebrauchten Cervelo P3. Daraufhin meinte Martin, er hätte da hinten ein Cannondale stehen und würde mir dafür auch einen guten Preis machen. Zuerst wollt ich es mir gar nicht anschauen, weil es nicht wirklich in meinem Preisrahmen lag. Doch bevor wir gingen wollte Michelle das Rad doch einmal sehen…
Naja ihr Pech, nun haben wir noch ein Rad daheim stehen:

Cannondale Superslice

Und sind wir einmal ehrlich, mit dem Design musste es einfach mein sein 😀

Genaue Spezifikationen zum Rad kann man hier nachlesen. Vor dem jetzigen nass, kalten Herbst konnte ich ca. 150 km darauf verbringen und bisher bin ich vollends zufrieden und freue mich schon darauf, das Rad auch in den Wettkämpfen fahren zu können!

Soviel nun erstmal zu den Neuigkeiten, zeitnah möchte ich mich wieder mit meinem Training bei euch melden.

Bis dahin!

Nic

Es ist … Raceday?!?!

Oder zumindest fast! In knapp zwei Stunden ist noch einmal für dieses Jahr Raceday.

Morgen hab ich die Startnummer 37, falls mich jemand hinter Sonnenbrille nicht erkennt

Ich starte morgen beim Toprace Germany auf deren längster Strecke. Dabei handelt es sich um eine verkürzte Mitteldistanz (1,9 / 60 / 15). Dabei ist gerade die Radstrecke mit knapp 1200 Höhenmetern recht anspruchsvoll. Geschwommen wird im Bostalsee über zwei Runden mit einem Landgang und auch die Laufstrecke geht am Bostalsee entlang (drei Runden).

So fit wie vor gut zwei Monaten in Roth bin ich zwar nicht mehr, trotzdem bin ich voll überzeugt, dass ich morgen auch eine ordentliche Zeit hinlege und es mir auch gelingt, dieses Jahr wenigstens einen der drei gemeldeten Triathlons zu beenden.

Mit einem guten Gefühl und noch einer ganzen Tüte Gummibärchen halte ich den Eintrag heute auch recht kurz, in den nächsten Tagen folgt dafür ein wieder umfangreicherer Rennbericht.

Ich freue mich sehr über jeden, der sich morgen die Zeit nimmt an mich zu denken oder sogar zum See kommt um mich anzufeuern. Starten werde ich um 09:30 Uhr, wenn alles glatt läuft bin ich aber schon ab 07:30 Uhr dort.

Bis bald!

Nic

Wie geht es nun weiter?

Nun habe ich euch doch wieder ewig warten lassen. Nun ist fast ein Monat seit meinem letzten Eintrag vergangen und ich konnte mir viele Gedanken machen, wie es nun mit meinem Blog weitergehen wird.

Erst einmal Urlaub mit der Familie

Mein Blog heißt dadgoesroth, nun ging der Vater nach Roth und konnte den Triathlon nicht abschließen. Sollte das nun bedeuten, dass ich meinen Blog nun aufgebe? Immerhin bin ich nach Roth und habe teilgenommen. Titel erfüllt! Schluss aus!

Nein, es ist nicht Schluss, der Dad wird auch wieder nach Roth gehen, immerhin habe ich jetzt wirklich eine Rechnung damit offen. Allerdings nicht im nächsten Jahr. Ich werde 2025 noch einmal auf die Langdistanz zurückkehren. Direkt im nächsten Jahr kann ich Michelle einen solchen „Trainingsmarathon“ nicht mehr zumuten. Deshalb stehen bis dahin erst einmal ein paar kleinere Triathlons auf dem Plan, gegebenenfalls auch noch ein Marathon, mal sehen, was sich so ergibt.

Auch gibt es tatsächlich dieses Jahr noch ein Event, welches jetzt schon in knapp zwei Wochen ansteht. Wie schon vor drei Jahren starte ich dieses Jahr nochmal am Bostalsee beim Toprace Germany. Dieses Mal allerdings auf der Top Race 76.9 Distanz. Dabei gilt es 1,9 km zu schwimmen, 60 km Rad zu fahren und anschließend noch 15 km zu laufen. Das Rennen findet am 04.09.2022 statt, Start ist um 09:30 Uhr in der Nähe der Tourist-Info.

Meine Startnummer am Bostalsee

Also, falls ihr mich mal bei einem Wettkampf begleiten oder euch einfach mal so eine Triathlon-Veranstaltung anschauen wollt, kann ich euch nur empfehlen, kommt am 04.09. an den Bostalsee!

Ansonsten nehme ich euch auch gerne weiter auf meiner Triathlon und Trainingsreise mit. Also schaut immer wieder vorbei, die Beiträge werden nicht aufhören.

Bis zum nächstem Mal!

Nic

Raceday! (2)

Ohne größere Umschweife mach ich gerade dort weiter, wo ich im letzten Beitrag aufgehört habe. Falls das jemand noch nicht gelesen hat, oder nicht mehr ganz weiß, was vorher passiert ist, kann man Hier! nochmal das Gedächtnis auffrischen.

Also, als erstes wollte ich mal kurz zeigen, wie weit und schnell ich dann doch geschwommen bin:

Aufgezeichnete Schwimmstrecke

Also der Start im Rothsee war ja klar, aber dann die knapp 5 Kilometer über Land schwimmen war dann schon ziemlich hart…
Spaß beiseite, beim Schwimmen war das GPS wohl sehr durcheinander, daher auch die frühe Vibration am Handgelenk. Schlussendlich kam ich nach 1:25:44 aus dem Wasser, was ich für mich als gute Zeit verzeichne. Gerechnet hab ich mit einer Zeit zwischen 1:20 und 1:35, somit lag ich voll im Soll. Vom Ausstieg ging es dann schnell in die Wechselzone. Helm auf, Socken und Schuhe an und ab, das Rad geschnappt.

Weg aus der Wechselzone

Los ging es auf die 180 km Radstecke. Ich war mir ja zu Beginn, beziehungsweise auch die Tage davor nicht so sicher, wie ich diese lange Strecke verkraften würde. Natürlich wusste ich, das Roth normal für einen schnellen Rad Split bekannt ist, aber trotzdem bin ich vorher noch nie 180 km gefahren.

Höhenprofil meiner Fahrt

Ich wollte das Ganze trotz alles an Anfang ruhig angehen, um auf keinen Fall schon in den ersten Kilometern zu über zocken. Trotzdem legte ich in der ersten Stunde ziemlich genau 31 km zurück. An der Stelle war das Tempo für meine Verhältnisse schon recht hoch, wo ich mich doch normal so eher auf einem zirka 26-27er Schnitt bewege, und das auf kürzeren Strecken.


Was ich an dem Tag auf keine Fall falsch machen wollte, war die Versorgung während der Tour. Den Fehler hatte ich ja schon mehrfach gemacht (letztes Mal im Allgäu) und nun sollte ich doch endlich mal daraus gelernt haben. Im Vorfeld hatte ich mir schon die Menge an Gels ausgerechnet, welche ich über eine Fahrt von sieben Stunden benötigen würde. Diese habe ich dann in eine Trinkflasche gefüllt und mir an der Flasche markiert, zu welcher Stunde ich wie viel davon konsumiert haben musste. Außerdem hatte ich noch eine Flasche mit einem Sportgetränk und eine mit normalem Wasser dabei. Die Wasserflasche wollte ich an jeder Versorgungsstation geleert haben, damit auch der Flüssigkeitshaushalt weiter passt.
Tatsächlich lief auch beides wie geplant. An den Versorgungsstationen immer neues Wasser eingesteckt und schön fleißig an der Gel-Flasche gezogen. Teilweise nutze ich das Wasser auch noch, um mich zu abzukühlen, weil die Temperaturen schon begannen, ordentlich anzuziehen.

Recht frühes Bild (<20 km)

Kurz vor dem ersten großen Anstieg in Greding wurde ich dann auch von der Führenden im Frauenfeld überrundet. Zu diesem Zeitpunkt war dies Fenella Langridge. In Greding am Berg (steilster Anstieg der Radstecke) wurde ich dann auch noch von Anne Haug überholt. An der Stelle konnte man auch wieder sehen, wie stark auch die Profi-Frauen im Triathlon sind. Haug ist am Berg an mir vorbeigerauscht, als würde ich stehen.

Viel los in Greding

Nach knapp 50 Kilometern war dann der große Anstieg geschafft und nun ging es erstmal auf ein relativ ebenes, wenn nicht gar leicht abfallendes Stück der Radstecke. Hier konnte man dann auch nochmal etwas auf Tempo fahren. Nach nochmal gut 20 km kam dann so langsam der Höhepunkt der Radstecke auf mich zu. Der Solarer Berg kam auf mich zu. Vor mir eine Wand aus Menschen, laut, eng, was ganz neues für mich, aber echt geil! Das wird tatsächlich etwas sein, was ich so schnell nicht vergessen werde.
Kurz danach geht es dann auch schon auf die zweite Runde. Ich fühlte mich noch fit, mein Hintern tat mir zwar etwas weh, aber das war ja nicht so wild. Im zweiten Durchgang hatte nun auch der Wind auf Teilen der Strecke etwas aufgefrischt. So wurden die Abschnitte, in denen ich in der ersten Runde noch gut über 30 km/h gefahren bin, nun etwas langsamer (hat bestimmt nichts damit zu tun, dass ich müde wurde 😉 ). Aber weiterhin lief es eigentlich gut, Verpflegung passte, Kraft passt, vielleicht geht ja doch alles gut. Greding kam ein zweites Mal und auch dieses Mal war der Anstieg kein Problem. Also auch noch fast 140 Kilometern noch alles gut. Aber bald würde sich das leider ändern.
Bei rund 160 km merkte ich so langsam, dass etwas nicht wirklich stimmte. Wenn ich versuchte, tiefer einzuatmen, musste ich direkt husten und bekam einen stechenden Schmerz in die Brust. Dies bereitete mir an der Stelle schon Sorgen, aber ich hoffte, dass es jetzt einfach irgendwie mit dem langen Radfahren und der, auf der Dauer, doch ungewohnten Haltung zusammenhängt. Also bin ich erstmal die restlichen 20 Kilometer fertig gefahren.

Meinen Rad Split beendete ich mit einer Zeit von 6:38:18, womit ich mehr als zufrieden war. Ich hatte, wenn alles gut lief, mit einer Zeit um oder über sieben Stunden gerechnet. In der Wechselzone dann angekommen, wurde mir dort direkt mein Rad abgenommen und auch der Wechselbeutel wurde gebracht. Eine sehr freundliche Helferin entleerte diesen auch vor mir und half mich beim Wechsel. Schnell noch ein Becher Wasser und ein Gel und dann war ich auch schon auf der Laufstecke. Ich überprüfte noch einmal, wie es mit meiner Atmung ging. Leider hatte ich hier direkt auch noch das gleiche Verhalten, wie schon zuvor auf dem Rad: Husten und Stechen in der Brust. Also bin ich erstmal los gegangen, in der Hoffnung, dass sich das doch wieder geben würde.

Wo hängt den da mein Socken rum?

So ging ich einen Kilometer… Und dann noch einen, aber leider stellte sich einfach keine Besserung ein. Darauf hin setzte ich mich kurz an den Wegrand und machte mir ein paar Gedanken.
Ich kam zu dem Schluss, dass ich an dieser Stelle (2,7 km) den Wettbewerb für mich beenden würde. Als der nächste Offizielle auf einem Rad vorbei kam, hielt ich ihn an und teilte ihm mit, dass ich aussteigen würde. Diese Entscheidung ist mir wirklich nicht leicht gefallen, und um ganz ehrlich zu sein, musste ich zu dem Zeitpunkt auch einige Tränen verdrücken… Die Enttäuschung war sehr groß. Aber mir war es einfach zu riskant, mit diesen Symptomen weiter zu laufen.

Somit war für mich Challenge Roth nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 2,7 km laufen vorbei. Für diese Strecke hatte ich 8:38 h benötigt.

Damit kann ich den Rennbericht an dieser Stelle abschließen. Im kommenden Beitrag werde ich, nachdem jetzt einige Zeit vergangen ist, nochmal ein Fazit zu ziehen und über meine nächsten Pläne sprechen. Denn eins ist sicher, Roth war mit Sicherheit nicht mein letzter Triathlon.

Bis dahin!

Nic

Raceday!

Erstmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich euch so lange auf den Bericht zum Renntag warten lassen musste. In den letzten Tage war hier einfach zu viel zu tun und ich hab es einfach nicht geschafft… ABER ich versuche mich zu bessern und öfter, beziehungsweise schneller meine Beiträge zu veröffentlichen.

So, genug der Vorworte:
In der Nacht vor dem Wettkampf konnte ich erstaunlich gut schlafen. Den Wecker hatte ich mir für 03:30 Uhr gestellt. Dies sollte genug Zeit sein, um entspannt zum Schwimmstart zu kommen. Am Abend davor hatte ich mit meinem Onkel ausgemacht, dass wir gegen 04:30 Uhr losfahren, damit wir gegen kurz nach fünf dort sein können.
Tatsächlich aufgestanden bin ich dann eher so gegen viertel vor vier, aber immer noch ohne Stress. Leise ab ins Bad und mich fertig machen. Schon mal ab in den Einteiler, noch etwas gegessen (auch im Bad um die Familie nicht zu wecken) und die Tattoos angebracht. Zuerst mal das Power & Pace auf die Wade, dann meine Startnummer auf die beiden Oberarme. Erste blöde Idee des Tages, mein Einteiler bedeckt den kompletten Oberarm… von meiner Startnummer war nichts mehr zu sehen.

Mit hochgekrempeltem Arm sieht mans doch ganz gut 😀

Was solls! Die letzten Sachen zusammengepackt und ab geht’s. Kurz meinen Onkel angeklingelt und dann mit dem VW-Bus zum Kanal. Natürlich immer noch was zum Mampfen und Trinken dabei. Der Parkplatz war auch schnell gefunden und tatsächlich parkte fast neben uns ein anderer Power & Pacer. Zusammen ging es dann über die Brücke in Richtung Start. Und was bemerkte ich da? Ich hatte meinen Neo gar nicht dabei. Na toll! Da denkt man an alles und vergisst dann so etwas wichtiges im Hotelzimmer. Nun erstmal ruhig bleiben. Es war erst kurz nach fünf, mein Start aber erst um 7:55 Uhr, noch fast drei Stunden Zeit, irgendwie den Neo aufzutreiben. Erstmal nun in die Wechselzone und mein Rad vorbereiten.

Also Getränke ans Rad, Nummernband, noch die Aufbewahrungsbox auf dem Oberrohr und dann noch schnell die Luft in den Reifen überprüft. Am Rad war alles bereit!

Mein Rad in fertig in der Wechselzone

Nachdem das Rad fertig war, gab ich meinem Onkel noch die Pumpe und er macht sich auf den Weg, mir meinen Neo zu holen. Inzwischen hatte ich auch noch einige andere aus meiner Gruppe gefunden und zusammen verbrachten wir die verbleibende Zeit, quatschen noch ein wenig und bereiteten uns langsam auf den anstehenden Start vor.

Power & Pacer unter sich

Zirka eine Stunde vor dem Start war mein Onkel dann auch mit meinem Neo wieder da. Es konnte nun also losgehen! Um 07:50 Uhr durften wir dann ins Wasser. Ich war schon nervös, aber freute mich nun auch, dass es endlich losgehen würde. Mit dem Startschuss ging es dann los. Erstmal locker los schwimmen, rein kommen und bloß nicht schon am Anfang übertreiben. Die ersten Meter fühlten sich aber sehr gut an. Also immer weiter, immer weiter und schon merke ich die Vibration meiner Garmin. Dies sollte normal bedeuten, die ersten 500 Meter wären geschafft. Zeitgleich hörte ich den Startschuss für die Startgruppe nach meiner. Bin ich wirklich so schnell? 500 Meter in knapp fünf Minuten? Kann ja eigentlich nicht sein. Aber mehr Gedanken machte ich mir auch nicht. Kurze Zeit darauf, schon wieder eine Vibration, wieder 500 Meter. Bis zur Brücke und somit zum ersten Wendepunkt. Inzwischen war mir mehr als klar, dass etwas mit meiner Aufzeichnung nicht stimmen konnte, aber an dem Punkt fühlte ich mich noch gut und machte mich auf den Weg flussabwärts. Schlag um Schlag ging es wieder runter und als ich am Startpunkt vorbeikam, sah ich, dass sich die Staffeln gerade bereit machten. Dies musste bedeuten, es sind noch keine 1:10 h vorbei. Mit einem guten Gefühl ging es unter der Brücke durch, zum 2. Wendepunkt und dann auf zum Ausstieg. Dort angekommen wurde einem von den freundlichen Helfern aus dem Wasser geholfen und mit dem Druck auf die Uhr ging es in die Wechselzone.

Das Wichtigste zuerst!

Der Beitrag ist an dieser Stelle schon wieder sehr lange geworden… Deshalb mache ich jetzt hin nach dem Schwimmen auch noch einmal einen Cut, damit Ihr nicht zu viel auf einmal lesen müsst. Wie aber schon am Anfang versprochen, der nächste Beitrag folgt dieses Mal wirklich zeitnah.

Bis dahin 😉

Nic

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