Ein Vater auf seinem Weg zwischen Kind und Training

Schlagwort: Triathlon (Seite 3 von 3)

Kraichgau 5150

Nun lag mein erster Triathlon hinter mir und ich war zurück auf dem Boden der Tatsachen. Nur noch knapp einen Monat zum 5150, welcher am 03.06.2018 stattfinden sollte. Also noch knapp einen Monat Zeit, sich „besser“ vorzubereiten…
Wie jedem klar sein sollte, war da nicht mehr viel zu machen. Aber wenigstens ein Problem wollte ich vorher noch angehen. In Remchingen konnte ich ja noch mit meinem eigenen Mountainbike antreten, doch für die olympische Distanz sollte dann doch ein Rennrad her. Zum Glück konnte ich auch hier nochmal auf meinen Onkel zurückgreifen, der mit für den Wettkampf und die paar Wochen davor noch ein Rennrad leihen konnte.
So hab ich ca. 4 Wochen vor dem Wettkampf zum ersten mal in meinem Leben auf einen Rennrad gesessen. Das war schon ein merkwürdiges Gefühl nachdem man vorher immer nur auf einem Mountainbike gesessen hat. So versuchte ich mich in den letzten paar Tagen noch an das Rad zu gewöhnen und dann war es auch schon soweit.

Zusammen mit meiner Frau, meiner Schwester und ihrem Mann haben wir uns ein Zimmer in der Nähe der Veranstaltung genommen und sind Samstags angereist. Sonntags Morgens dann schnell die Räder eingecheckt und dann schon auf den Schwimmstart vorbereitet. Natürlich hat sich meine Schwimmform in den letzten 4 Wochen nicht verbessert, trotzdem war ich frohen Mutes.

Frohen Mutes vor dem Start 😉

Gestartet wurde auch hier mit einem Rolling-Start. Hier gab es direkt eine Einteilung nach Schwimmzeiten, sprich, wer langsamer schwimmt, beginnt später um die Schnellen nicht zu behindern. Also bin ich sehr spät gestartet. Als es dann ins Wasser ging, bin ich auch wieder ganz ambitioniert im Kraul gestartet. Und auch hier musste ich schnell wieder zum Brust-Schwimmen wechseln. Allerdings kam ich in einen guten Wechsel-Rhythmus zwischen Brust und Kraul. Am Ende habe ich dann 10 Brustzüge und 10 Kraulschläge im Wechsel gemacht und bin so mit 36 min durch das Schwimmen gekommen.

Ob man hier sieht,
dass das Schwimmen mir schwer viel?

Der Wechsel verlief ereignislos. Schnell in die Schuhe, Helm an und los geht es auf die 40 km. Leider kann ich zu den Kilometern auf der Radstrecke nicht mehr viel sagen, außer, dass es mich schon einiges an Kraft gekostet hatte, diese Distanz zu absolvieren. Insgesamt benötigte ich 1:34 auf dem Rad. Beim Wechsel zum laufen wurde mir am Eingang der Wechselzone schon mein Rad abgenommen, so dass ich mich direkt in die Laufschuhe stürzen konnte und ab ging es zum Lauf.

Der Kurs zum Laufen ging über zwei Runden zu jeweils 5 km. Ich hatte in den vorangegangen Disziplinen schon einiges an Körner müssen lassen und konnte deshalb auch diese 10 km nicht in meinem gewohnten Tempo angehen. Allerdings muss ich sagen, dass mich gerade hier die Stimmung rund um die Veranstaltung doch sehr mitgetragen hatte. Die Leute am Streckenrand haben wirklich nichts ausgelassen und auch jeden Teilnehmer angefeuert. In diesem Wettkampf habe ich dann auch das erste Mal so richtig gespürt, wo unter anderem, so der Reiz liegt. So lief ich dann über die zwei Runden und da sich Teile der Strecke kreuzen, konnte ich hier auch nochmal meine beiden „Mitstreiter“ treffen, was auch noch einmal einen kleinen Motivationsschub mit sich gebracht hat. Am Ende konnte ich den Lauf nach genau 60 Minuten abschließen und kam mit einer Gesamtzeit von 3:17:43 im Ziel an.

kleines Beweisfoto

Die Zielzeit bricht bei weitem keine Rekorde und auch als Einstiegsergebnis ist sie nicht so toll, aber ich war doch froh und stolz, das Ganze zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu bringen.

jetzt war es noch recht „früh“ im Jahr mit Anfang Juni, doch dieses Rennen hatte dann meine Saison für 2018 auch schon wieder beendet und fürs Erste hatte ich auch keine Pläne, weiter den Sport zu betreiben.

Doch natürlich hat sich das auch wieder geändert, sonst würde ich jetzt wahrscheinlich auch nicht mit einem Blog mit diesem Titel beginnen 😉

Im nächsten Beitrag erfahrt ihr dann, was sich so 2019 dann bei mir getan hat.

Bis dann!

Nic

Cross Triathlon Remchingen

Also… wie kam ich zu meinem ersten Triathlon?
Der Gedanke, ob ich einen Triathlon überstehen würde, hatte ich schon ein paar mal im Kopf gehabt, allerdings stand da nie eine besondere Absicht dahinter. Tatsächlich kam ich aber dann auf einem Familiefest mit meinem Onkel darüber ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass er schon so einige Triathlons (bis zur Mitteldistanz) absolviert hatte und auch bei sich Zuhause in einem Verein aktiv sei. Damit hatte ich nicht gerechnet, man sollte allerdings auch erwähnen, dass mein Onkel jetzt nicht direkt um die Ecke wohnt und wir uns eher selten sehen.

Also, Gesprächsthema gefunden, wie gehts nun weiter?
Im Gespräch kamen wir dann auf den 5150 Kraichgau zu sprechen, welcher nicht unweit vom Wohnort meines Onkels ausgetragen wird. Zum Verständnis, der 5150 Kraichgau wird zeitgleich mit dem Ironman 70.3 Kraichgau ausgetragen und ist eine olympische Distanz (1,5km schwimmen, 40km Rad, 10km laufen).

Kurz und knapp: Anmeldung für meinen Schwager und mich ging schnell raus. Auch mein Onkel entschied sich, noch einmal teilzunehmen. Dann also, olympische Distanz, erster Triathlon? Mein Onkel kam dann auf die Idee, dass sein Verein ja auch einen kleinen Cross Triathlon veranstaltet, einen guten Monat vor dem im Kraichgau, da könnte man ja schon mal antesten. Also haben wir uns dazu auch noch gemeldet. Und damit waren dann mal die Planungen gemacht. Für diesen kleinen Triathlon konnten wir sogar noch meine Frau und Schwester verquatschen, so dass wir dort zu 4. angetreten sind.

Normal sollte man jetzt mal davon ausgehen, nun sei Training angesagt, damit man da möglichst fit antreten kann… Naja, sagen wir mal, mehr als mein, damals noch, regelmäßiges Fußball Training habe ich nicht wirklich gemacht. Klar, da läuft man auch, aber ist schon was ganz anderes. Und so kam Remchingen immer näher, aber um ehrlich zu sein, hielt sich die Lust darauf wirklich in Grenzen. Keine große Vorfreude, sondern eher… ach machen wir jetzt mal, ist ja nur das eine Mal.

Dann kam der 06.05.2018, sonniger sonntag Morgen und wir machten uns auf den Weg nach Remchingen. Auch auf der Fahrt war von Vorfreude nicht viel zu spüren. Angekommen, Fahrrad abgestellt, umgezogen und auf zum Schwimmstart im beheizten Freibad. 400 Meter galt es zuerst zu absolvieren. Gestarte wurde mit einem Rolling-Start, also alle 5 Sekunden startet ein Teilnehmer. Nun war dann doch auch etwas Aufregung da, gerade als es dann ins Wasser ging. Sehr optimistisch startet ich direkt im Kraul um dann nach wahrscheinlich schon 50 Meter in Brustschwimmen zu wechseln, so hab ich dann auch die 400 Meter abgeschlossen, wurde massenweise überholt, aber ich wusste ja, schwimmen wird nicht so meine Stärke sein (auch heute noch nicht). Jetzt schnell aus dem Wasser raus, ab zur Wechselzone, auf dem Rad wirds schon besser laufen.

Weg aus dem Wasser zum Rad

Die Radstrecke bestand aus 4 Runden mit jeweils 4,8 km. Wie der Titel des Eintrages schon sagt, handelt es sich bei diesem Triathlon um einen Cross-Triathlon, also wurde die zweite Disziplin auf dem Mountainbike zurückgelegt. Der Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren lief ohne große Probleme ab und schon ging es los. Doch sehr schnell stellt sich auch hier heraus, dass meine Fitness auf dem Rad leider nicht dem entsprach, was ich mir vorgestellt habe. Wieder wurde ich viel überholt und ich hatte insgesamt große Probleme auf der Strecke, die auch noch technisch anspruchsvoller war, als ich es erwartet habe. Nach dem ich die Radstrecke überstanden hatte, war ich doch schon sehr enttäuscht von mir selbst. Doch meine „Parade-Disziplin“ stand ja noch an.

Start des Laufes, dicht gefolgt vom Schwager 😉

Nachdem die 4 Runden abgeschlossen und das Rad schnell weggestellt war, ging es zur dritten Sportart, dem Lauf. Hier waren „nur“ 5 km zu absolvieren und im vorherein dachte ich mir: „Super, dass sollte jetzt aber laufen!“
Pustekuchen… Nach dem ersten Kilometer hatte ich starke Schmerzen am Großzeh-Grundgelenk des rechten Fußes. Dies kam von einer etwas vorangegangen Verletzung beim Fußball. Also auch hier, mal gehen, mal laufen, was gerade so ging. Irgendwie hab ich mich dann über die restlichen Kilometer geschleppt und das Ganze konnte dann in 1:56:36 abgeschlossen werden: Eine echt Glanzleistung… nicht 😀

Ob ich tot aussehe?

Aber dies war meine ersten Erfahrungen mit Triathlon. Zu dem Zeitpunkt hätte ich noch nicht gedacht, dass mich der Sport doch noch so fesseln würde…
Dieser erste Versuch hat mich erstmal schön auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mir wurde klar, so fit, wie ich es dachte, war ich absolut nicht.
Nun hieß es aber sich noch „möglichst“ gut auf 5150 Kraichgau vorzubereiten.

Damit wären so meine ersten Erfahrungen aufgearbeitet, erste Rückschläge erduldet…
Weiter geht es dann demnächst mit meiner ersten olympischen Distanz.

Bis dann!
Nic

Auf wen triffst du hier?

Hallo!

Ich dachte mir, bevor ich anfange, über mein Training beziehungsweise mein Leben zu schreiben, wäre es erst einmal sinnvoll, mich kurz vorzustellen.

Da es hier vorallem um meine sportliche Entwicklung gehen soll, werde ich auch darauf meinen Fokus setzen.

Also, wer bin ich?
Ich heiße Nicolas Hiege, gebürtig und wohnhaft im wunderschönen Bliesgau im Saarland, verheiratet mit der tollsten Frau der Welt und gerade frisch gebackener Vater einer kleinen Tochter, die jetzt schon mein Leben auf den Kopf stellt. Ich bin 32 Jahre „jung“ und als Software-Entwickler tätig.

Zu meinem sportlichen Hintergrund gibt es tatsächlich nicht viel zu sagen. Fußball hat einen langen Teil meiner Karriere geprägt, dabei mehr schlecht als recht als Verteidiger bei den Sportfreunden Walsheim. In der „frühen“ Jugend gab es da auch noch eine Mitgliedschaft im Schwimmverein Blieskastel, das habe ich aber dann auch schon sehr früh, aufgrund von Terminüberschneidungen mit dem Fußball, wieder aufgegeben.
Das „Gekicke“ hat mich dann auch bis zu meinem 30. Lebensjahr durchweg begleitet.

Meinen ersten Triathlon hatte ich dann im Mai 2018 im Form eines Cross-Triathlons abgeschlossen, aber darauf geh ich in einem späteren Beitrag noch mal genauer ein.

Ich denke für den ersten, anfänglichen Beitrag sollte dies nun genügen 😉

Bis zur nächsten Post

Nic!

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