Momentan kann ich aufgrund von Krankheit leider wieder nicht trainieren. Allerdings habe ich mir gedacht, um nicht wieder einfach nichts zu schreiben, verfasse ich mal einen Beitrag zu einem Thema außerhalb des Trainings.
Also? Worum gehts? Um meine Tattoos, beziehungsweise auch die Gründe dahinter. Bisher haben alle meine Tätowierungen eine Bedeutung für mich, mal größer, mal weniger groß, aber nie ohne jegliche. Angefangen habe ich, glaube ich zumindest, mit etwa 20 Jahren.
Das ersten Stiche unter meiner Haut gehörten zu einem Schriftzug, oder eigentlich viel mehr nur einem Wort: Freunde. Darauf gekommen bin ich tatsächlich bei einem Festival, Rock am Ring 2008, beim Konzert der Toten Hosen und deren Lied „Freunde“. Meinen Bezug dahin hängt an meinen Freundeskreis, mit dem ich schon Jahrzehnte unterwegs bin und wir waren eben auch damals zusammen auf dem Festival. Diese Freundschaften begleiteten mich schon so lange und sollten es auch noch viele weitere Jahre tun. Deshalb hatte ich mich für dieses erste Tattoo entschieden.
Danach ist erstmal eine ganze Zeit lang nichts passiert. Ich hatte zwar so ein paar Ideen im Kopf, allerdings habe ich nie welche davon umgesetzt. Tatsächlich aber ging es dann ganz schnell im Winter 2016. Der Auslöser, den Termin zu machen, war eigentlich total blöd. Michelle hatte sich ein Piercing stechen lassen, welches ich nicht so gut fand und daraufhin bin ich zum Tätowierer zur Terminfindung. Als ich aber dort war, meinte dieser, dass wir es direkt machen könnten, weil ihm gerade ein Termin abgesprungen wäre. Ohne länger nachzudenken, habe ich den Vorschlag angenommen und mich das 2. Mal unter die Nadel begeben.
Hierbei handelt es sich um das Triforce, beziehungsweise um das hyrulische Wappen, welches das Triforce enthält. Ja, ich habe ein Gamer-Tattoo. Aber auch hier liegt für mich eine tiefere Bedeutung, den mit wenig anderem habe ich so viel Zeit verbracht, wie mit dem spielen von Videospielen. Und Zelda nimmt dabei einen ganz besonderen Part ein. Das Triforce bildet, wie man sehen kann, ein Dreieck aus drei weiteren Dreiecken. Diese stehen jeweils für Kraft, Mut und Weisheit und zusammen können sie jeden Wunsch erfüllen.
Mein nächstes Tattoo hat leider keinen so schönen Hintergrund. Michelle und ich hatten in unseren ersten gemeinsamen Wohnung nach ein paar Jahren einen einjährigen Hund aufgenommen. Loki hat es uns nicht leicht gemacht, wir haben viel auf uns genommen, um ihn halten zu können. Und doch waren wir für alles bereit und er hat es auch auch spüren lassen, dass er es wert war. Aber leider war es uns nicht vergönnt, ihn länger als ein 3/4 Jahr um uns zu haben.
Im März 2018, nach einem recht kurzen, aber intensiven Kampf, mussten wir ihn wegen einem wahrscheinlich angeborenem Leberschaden ziehen lassen. Das hat uns schwer getroffen, gerade als alles super zu sein schien, musste er gehen. Michelle brachte dann die Idee ins Spiel, ob wir uns nicht etwas in seinem Gedenken tätowieren sollten. Sie hat sich für einen Pfoten Abdruck von ihm entschieden. Meine Entscheidung fiel hierauf:
Eine Freundin von mir, Maddy, hat ihn nach meinen Wünschen so von einem Foto seines 2. Geburtstages gezeichnet. Nun ist er für immer bei uns.
Als nächstes kommt dann im August 22 eine Ergänzung zu meinem ersten Tattoo dazu. Dies habe ich gemacht, weil mir mit den Jahren nur dieses eine Wort zu langweilig geworden ist.
Also habe ich mir um das Wort einen Fuchsschwanz machen lassen. Auch dieser hat in unserem Freundeskreis eine Bedeutung, weil wir unsere Gruppe auch „die Füchse“ nennen.
Und kommen wir nun zu der neusten Zeichnung unter meiner Haut. Zusammen mit Michelle hab ich mir ein Partner-Tattoo stechen lassen.
Michelle kam die Idee, als sie beim Hautarzt auf ihren Termin wartete. Dabei wurde auf einem Bildschirm das Yin Yang erklärt. Daraufhin meinte sie, dass das ja bei uns passen würde, wie die Faust aufs Auge. Die tiefere Bedeutung könnt ihr selbst auch hier nachlesen. Von der Idee bis zum Stechen verging dann doch aber auch noch einmal einige Zeit, weil Michelle noch gestillt hat.
Damit bin ich jetzt auch alle meine Tattoos durchgegangen. Allerdings bin ich mir sicher, dass das nicht mein letztes war. Also könnte es irgendwann bestimmt nochmal ein Teil Zwei zu diesem Thema geben.
Ansonsten hoffe ich, dass ich mich noch bis zum Wochenende gut erholen kann, denn da möchte ich am Bliestal-Halbmarathon teilnehmen. Dabei handelt es sich um einen Halbmarathon durch das Bliestal (wie der Name schon sagt), ohne Zeitnahme. Allerdings ist er auch startgeldfrei und vielleicht möchte ja jemand, der das hier liest, auch noch kurzfristig mit teilnehmen?
Bis dahin!
Nic